Die Freiwillige Feuerwehr Weng ist, neben Fahrenzhausen- Viehbach, Jarzt-Appercha, Kammerberg und Lauterbach-Bachenhausen, eine der fünf Feuerwehren der Gemeinde Fahrenzhausen und ist für das Gebiet östlich der Amper zuständig. Somit werden von der Wenger Feuerwehr ca. ein Drittel der gesamten Gemeindefläche betreut. Die aktive Mannschaft unserer Wehr besteht aus:
49 Feuerwehrdienstleistenden
davon
- 8 Gruppenführer
- 10 Maschinisten und
- ca. 21 Atemschutzgeräteträger.
( Stand Nov. 2018 )
Historie
Die Anfänge der Freiwilligen Feuerwehr Weng
Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr Weng am 15. September 1875 als „Freiwillige Feuerwehr Großnöbach“ für das damalige Gebiet der Gemeinde Großnöbach, welche im Jahre 1972 in die Gemeinde Fahrenzhausen eingegliedert wurde. Bereits kurz nach ihrer Gründung wurde von der Gemeinde Großnöbach eine erste Spritze ohne eigenes Saugwerkangeschafft. Näheres zum Typ und Modell ist leider nicht mehr bekannt.
Im Jahre 1896 wurde eine der damals moderneren, mit Pferde bespannten sowie handbetriebenen Saug- und Druckspritzen,die im Feuerwehrgerätehaus in Großeisenbach untergebracht war, gekauft. Es war eine vierrädrige Spritze der Größe 3 von der Fa. Justus Christian Braun Nürnberg, zum Preis von 1 380,- Reichsmark. Diese Spritze musstemit 10 Mann Besatzung betrieben werden. Leider befindet sich diese Spritze nicht mehr im Besitz der Feuerwehr Weng, sondern wurde um 1965 verkauft
Das erste Gerätehaus
Wo das erste „Feuerhaus“ – wie es früher bezeichnet wurde – im Bereich der Gemeinde Großnöbach stand, ist leider nicht mehr feststellbar. In der Bestandsaufnahmeliste des Bezirks-Feuerwehr-Verbandes Freising aus den Jahren 1908-1912 sind zwei Gerätehäuser aufgeführt. Eines davon befand sich nachweisbar in der Ortschaft Großeisenbach. Wann dieses Gebäudeerbaut wurde ist nicht bekannt, es stand auf Gemeindegrund, und zwar in der Nähe der heutigen Burgstraße, am Rande der St. Quirinstraße. Das Gebäude selbst musste dem Straßenbau weichen und wurde etwa um 1980 abgebrochen.
Standartenweihe zum 50-jährigen Gründungsjubiläum 1928
Im Jahre 1928 wurde – anlässlich des 50-jährigen Bestehens unserer Wehr – eine Standarte angeschafft. Diese Standarte, welche im Jahre 1982 renoviert und erneut geweiht wurde, kommt auch heute noch bei besonderen Anlässen zum Einsatz und ist in einem hervorragendem Zustand!
Zum Gründungsfeste selbst kann einem Artikel aus dem Freisinger Tagblatt vom 2. Juli 1928 Folgendes entnommen werden:
„Einer regenschweren Nacht folgte ein herrliches Sonntagswetter, das dem großen Feuerwehrfest in Weng einen guten Verlauf verbürgte. Allseits waren in den letzten Tagen Vorbereitungen getroffen worden,
die auswärtigen Gäste festlich zu empfangen. Alle Häuser unseres sonst ruhigen Amperdorfestrugen Fahnen und Kränzeschmuck; in zwei Straßen waren Triumphbögen erstellt. Anerkennend sei hier erwähnt, daßHerr Obermaschinenmeister Johann Süßmeier von Weng Zeit und Mühe nicht scheute, auf eigene Kosten einen kunstvoll ausgestatteten Triumphbogen in der Nähe des Elektrischen Werkes zu errichten.
So war das gestrige in schönster Weise verlaufene Feuerwehr-Jubelfest für die Gemeinde Großnöbach urbesondersfür Weng ein seltenes und ehrendes Erlebnis. Schon früh sechs Uhr beim musikalischen Weckruf war jung und alt auf den Beinen. Auf geschmückten Leiterwägen und Lastautos, auf Rädern und zu Fuß trafen die Gastvereine zwischen acht und neun Uhr vormittags ein und wurden von dem Jubelverein mit Musik empfangen. Um 9.30 Uhr, nachdem die im Schulhause untergebrachte neue Standarte abgeholt und von der Fahnenmutter, Frau Magdalena Rauch, der Fahnenjungfrau, Frl. Therese Langenegger, übergeben war, ordnete sich der Festzug zur Expositurkirche. (…)
Die kirchliche Weihe der neuen Vereinsstandarte nahm Hochw. Herr Expositus Zelznervor. Der Priester wies in seiner eindruckvollenAnsprache auf die Bedeutung der Fahne hin und übergab sie nach der hl. Weihe dem Jubelverein mit der Mahnung, sie jederzeit hoch in Ehren zu halten. Der nachfolgende Festgottesdienst wurde von dem Gesangverein „Ampertal“ unter Direktion des Herrn Lehrers Hans von Ankershoffendurch den mustergültigen Vortrag der Missa Angelika.
von Bögnerop. 11 mit einer Blechmusikeinlage: „Gebet“ von Butzerverherrlicht. (…)
Nach der kirchlichen Feier begab sich der Festzug, in welchen sich H.H. Expositus Zelzner und Herr Lehrer Hans von Ankershoffen eingereiht hatten, mit dem Jubelverein an der Spitze, durch das Dorf in den Kerscher´schen Wirtshof, wo der weltliche Ehrungsakt folgte. Herr Lehrer Hans von Ankershoffen entbot in markigen Worten an alle Festgäste den Willkommensgruß und gedachte der 52jährigen ersprießlichen Tätigkeit des Jubelvereins, dessen ehrende Mission Dienst am Nächsten ist.
Herr Bezirks-Feuerwehr-Vertreter K. Schreiber-Allershausenentwarf in längeren Ausführungen einen Rückblick auf die Entwicklung des Feuerlöschwesens und schilderte im besonderen die Rührigkeit des Jubelvereins im Dienste der Allgemeinheit. Er anerkannte dankend den Opfersinn der Gemeinde Großnöbach, die stets half und heute eine der besten Wehren des Bezirks ist. Herr Schreiber schloßmit dem Wunsche, daßdie Freiw. Feuerwehr Großnöbach auch in Zukunft wachsen, blühen und gedeihen möchte.
Auch Herr Bezirks-Feuerwehr-Stellvertreter Diewald-Moosburg richtete an die Jubelwehr Worte des Dankes und der Anerkennung und an die Gastfeuerwehren Worte der Aufmunterung. Sodann erhielten der Senior, Ehrenmitglied Herr Nikolaus Hörl-Großnöbach unter Glückwünschen das Ehrendiplom und die Gastvereine die Fahnen-Erinnerungsbänder.
Der Festnachmittag mit Konzert war dem geselligen Zusammensein gewidmet. Zur Unterhaltung im schattigen Wirtsgarten und in den schön geschmückten Lokalen trugen die schneidigen Klänge der Liedl´schenKapelle wesentlich bei. So ging der Tag in schönster Stimmung zu Ende.“
Moderne Ausrüstung für die Großnöbacher Feuerwehrmänner
Im November 1930 wurde bei einem Großbrand in Großnöbach die erste und älteste Spritze vernichtet. Die näheren Umstände zu diesem Vorfall sind nichtbekannt. Deswegen beschloss der Gemeinderat in der Dezembersitzung 1935 eine neue und moderne Motorspritze anzuschaffen. Die Auslieferung der motor betriebenen Spritze der Firma Magirus aus Ulm an die Feuerwehr Großnöbach erfolgte 1936. Sie war auf ein Einachs-Fahrgestell aufgebaut und hatte bereits eine Einrichtung zur Schaumerzeugung. Die Magirus Motorspritze wurde im Jahre 1956 ausgemustert, in sämtliche Einzelteile zerlegt und die Teile – soweit brauchbar – anderweitig verwendet. Lediglich die schönen, mit Vollgummi belegten, Holzspeichenräder sind bis heute noch erhalten und zieren die Salutkanone des Kriegervereins Großnöbach.
Am 10. Oktober 1938 beschloss der Gemeinderat von Großnöbach außerdem die Anschaffung eines gebrauchten und geräumigen Motorwagens zur Beförderung der Motorspritze samt Mannschaft.
Als Fahrzeug wurde ein PKW der Marke Adler Typ „Favorit“ Baujahr 1927 zu einem Preis von 700,- Reichsmark angeschafft. Das gebrauchte Fahrzeug war früher als Taxi-Fahrzeug eingesetzt und leistete noch gute Löschdienste während der Kriegsjahre, auch bei entfernteren Einsätzen. Dieses Fahrzeug wurde nach 18 Jahren im Einsatz bei der Feuerwehr Großnöbach am 1. Juni 1956 außer Dienst gestellt.
Geräteunterkunft in der Zeit von 1936 bis 1956
Ab 1936 – nach dem Erwerb der ersten Motorspritze – war dann unsere Feuerwehr sozusagen in Miete bei den Amperwerken in Weng. Im Bauhofgebäude der Firma war neben der vorhandenen Ausrüstung auch unser erstes Motorfahrzeug, der Adler Favorit, untergebracht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Bauhof aufgelöst und um 1988 die Gebäude abgebrochen.
Die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Gründungsjubiläum
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75sten Geburtstag unserer Feuerwehr kann in einem Artikel des Freisinger Tagblatts vom 8. Juli 1951 Folgendes nachgelesen werden:
„25 Vereine waren als Gratulanten anwesend. Weng stand am vergangenen Sonntag im Zeichen eines großen Festes, zu dem eifrige Vorbereitungen getroffen waren, um das Dorf in schönstem Schmuck zu zeigen.
Schon um 6 Uhr früh erklang der musikalische Weckruf der Kapelle Ganter in den sechs zur Gemeinde gehörigen Ortschaften. Von 8 bis 9 Uhr erfolgte die feierliche Einholung der auswärtigen Gastvereine. Neben den 19 Feuerwehren, die gekommen waren, gaben auch der Patenverein Jarzt, die Schützenvereine Jarzt und Unterbruck/Fahrenzhausen, der Burschenverein Jarzt, der Sportverein Unterbruck und der Heimkehrerbund Großnöbach dem Festverein das ehrende Geleit. In der Dorfkirche zelebrierte H.H. Pfarrer Gutmann den Festgottesdienst. Anschließend erfolgte die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal, die nach einem Prolog von Wally Ziegltrum, Feuerwehrkommandant Sedlmeier vornahm. Zu den gesenkten Fahnen erklang das Lied vom guten Kameraden.
Nach dem gemeinsamen Mittagsmahl fand um 13 Uhr eine Schaueinsatzübung statt, an der die Wehren von Großnöbach, Fürholzenund Gremertshausenbeteiligt waren, während die Wehr von Jarzt die Reserve bildete. Die Übung nahm einen sehr guten Verlauf. Im Saal des Festlokals Langeneggerbegrüßte Kommandant Sedlmeierdie Ehrengäste des Tages.
Kreisinspektor Kaiser als Vertreter des Landrats, den stellvertretenden Kreisbrandinspektor Forster von Nandlstadt, Kreisbrandmeister Trefflervon Massenhausen sowie Bürgermeister Obermayer, zweiten Bürgermeister Huber und die Vertreter des Gemeinderats Großnöbach. Kreisbrandinspektor Kaiser überbrachte seinerseits die Grüße des Landrats und sprach über die hohe Bedeutung der Feuerwehren. Auch Bürgermeister Obermayernahm das Wort und beglückwünschte die Wehr zu ihrem stolzen Fest. Mit einem frohen Tanz auf der Freitanzfläche klang der festliche Tag für die Gemeinde Großnöbach aus.“
Eine neue Tragkraftspritze
Im Dezember 1956 schaffte die Gemeinde Großnöbach eine neue Motorspritzean. Es war damals die modernste Tragkraftspritze, Typ TS 8/8, mit Volkswagenmotor. Die Fa. Krümpelmannin Landshut lieferte dieses Gerät zu einem Preis von 3 750,- DM. Diese Motorspritze ist heute noch, Dank guter Wartung und Pflege, voll einsatzfähig.
Ein modernes Feuerwehr- und Gerätehaus
Aufgrund der unbefriedigenden Platzverhältnisse in den Feuerwehrräumlichkeiten in den Gebäuden des Bauhofes der Amperwerke und den gewachsenen Anforderungen der Feuerwehrarbeit hinsichtlich Ausstattung und Technik, entschloss sich die Gemeinde Großnöbach Anfang des Jahres 1953 ein eigenes Feuerwehrhaus in Weng zu bauen. Nach dem Ankauf eines für diesen Zweck sehr gut geeigneten Grundstückes an der heutigen Fraunbergstraße, liefen auch gleich die ersten Planungen an.
In den folgenden Jahren entstand ein für diese Zeit modernes und zweckmäßiges Feuerwehrhaus, wie man es im gesamten Umkreis nicht fand. Die Gemeinde hatte zu dieser Zeit immerhin nur ca. 890 Einwohner. Für das Gebäude mit zwei Toreinfahrten bzw. Fahrzeugstellplätzen, Mannschaftsraum, Schlauchtrockenturm, Keller und ausbaufähigem Dachgeschossentstanden der Gemeinde Kosten in Höhe von 24 000,- DM.
Im Jahr 1956 wurde der Bau vollendet und dem Einzug der Feuerwehr in die neue Unterkunft stand nichts mehr im Wege. In vielen, freiwillig und unentgeltlich geleisteten, Arbeitsstunden wurde 1974 von unserer Feuerwehr unter Kommandant Andreas Eberl ein Anbau erstellt, in dem ein Waschraum und Toiletten eingebaut wurden. Für diese Erweiterung brauchten von der Gemeinde Fahrenzhausen nur die Materialkosten übernommen zu werden. Zeitgleich wurde das gesamte Feuerwehrgebäude generalsaniert. So strahlte unser Domizil zur 100-Jahrfeier 1975 wieder in neuem Glanz. Das Gebäude wurde nach Fertigstellung des Feuerwehr- und Vereinsheimsam ehemaligenSchulgelände von der Gemeinde an einen Grundstücksanlieger im Tauschverfahren abgegeben.
Ein VW als Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr Weng
Im April 1959 wurde ein gebrauchter VW-Transporter für die Wenger Feuerwehrmänner angeschafft, um schneller am Einsatzort zu sein. Das Fahrzeug, Baujahr 1954, wurde von einem Schweinehändler aus Unterwohlbach erstanden. Die notwendigen An- und Einbautensowie die rote Lackierung wurden größtenteils vom neu in die Feuerwehr eingetretenen Gerätewart, Vitus Lamprecht,durchgeführt. Doch durch die im Laufe der folgenden Jahre aufgetretenen größeren Rostschäden am Feuerwehrfahrzeug beschlossder Gemeinderat im Jahr 1968, aufgrund der gegebenen Situation, ein fabrikneues Löschfahrzeug zu erwerben. Es sollte ein, damals als modern geltendes, Löschgruppenfahrzeug der Fa. Bachert mit Vorbaupumpe werden.
Modernes Gerät für die Feuerwehr Weng – ein Löschfahrzeug LF 8/TS der Firma Bachert
Am 22. Februar 1969 erfolgte die Übernahme und Abholung des neuen LF 8-TS von den Bachert-Werken in Bad Friedrichshall. Preis des Fahrzeuges: 40.000,- DM, Mercedes Fahrgestell, mit max. Beladungsgrenze von 7,5 to, angetrieben von einem 4-Zyl. 2,2 l-Benzinmotor mit 85 PS. An der Frontseite war zusätzlich noch eine Feuerlöschkreiselpumpe der Fa. Bachert mit einer Förderleistung von über 1400 l/min angebaut.
Im März 1969 musste der VW-Transporter nach 10 Jahren Feuerwehrdienst endgültig, aufgrund der vorhandenen, schwerwiegenden technischen Mängel aus dem Verkehr gezogen werden.
Am 1. Mai 1969 fand die kirchliche Weihe des neuen Einsatzfahrzeuges durch H.H. Oberstudienrat Weber vor unserem damaligen Feuerwehrgerätehaus statt. Zu diesem Ereignis gibt es von H.H. Oberstudienrat Josef Weber folgende Erinnerungen, welche er anlässlich unseres Jubiläumsjahres 2000 wie folgt niedergeschrieben hat:
„Am 1. Mai 1969 sollte die Weihe des neuen Löschfahrzeugs stattfinden. Kurz nach Mittag gab es Alarm. Ich glaubte, dies gehört zur Festfeier. Als ich aber mit den Ministranten, dem Rauchfass und dem Weihwasser ins Feuerwehrhaus kam, war weit und breit kein Fahrzeug zu sehen. Mit dem Blumen und Girlanden geschmückten Fahrzeug waren die Feuerwehrmänner zum Einsatz beim Brand in Unterbruck. Erst nach dem Brandeinsatz konnte die Weihe erfolgen.“
So musste sich das neue Fahrzeug bereits in den ersten Stunden im Einsatz beweisen.
Die Weihe unserer Fahne im Jahre 1969
Über 2000 Besucher und 56 auswärtige Vereine waren am 1. Juni 1969 zu dieser Großveranstaltung nach Weng gekommen. Diese wird wohl für alle Zeit als herausragendesEreignis in der Geschichte unserer Feuerwehr in Erinnerung bleiben.
Wer beim großen, bayerischen Heimatabend im Festzelt am Samstagabend zu den Spätheimkehrern gehörte, für den kam der Weckruf der Blaskapelle Feldmoching um 6 Uhr in Weng sicherlich reichlich früh. Doch bereits ab 8 Uhr hatte diese Kapelle mit dem Spielmannszug der Feuerwehr Freising alle Hände voll zu tun, von beiden Ortseingängen die eintreffenden Abordnungen der Vereine mit ihren Fahnen ins Festzelt zu begleiten. Unter Führung der Blaskapelle Feldmoching und unserem Patenverein der Freiwilligen Feuerwehr Jarzt-Appercha setzte sich der ca. 1km lange Festzug in Bewegung, wobei unsere Feuerwehr mit der noch verhüllten Fahne den Abschluss bildete.
Diese Vielzahl von Vereinen mit ihren Fahnenabordnungen boten den am Straßenrand stehenden Zuschauern ein farbenprächtiges Bild.
Für den Festgottesdienst hatte man den Vorplatz der Kirche in Weng ausersehen, der sich jedoch für die vielen Besucher als viel zu klein erwies. In seiner Festpredigt ging Oberstudienrat Josef Weber auf diesen großen Tag für die Feuerwehr Weng näher ein. Es sei seine Aufgabe, die Bilder und Symbole zu deuten, die in dieser neuen Fahne enthalten seien. Pfarrer Josef Weber meinte, diese Fahne gehöre nicht hinein in eine vergangene Zeit, sondern die Männer, die sich um diese Fahne scharen, hätten es sich zur Aufgabe gemacht, dem Nächsten zur Hilfe zu kommen und das zerstörerische Element einzudämmen. Weber schloß seine Ansprache mit dem Aufruf „Wehret dem Feuer des Brandes und entzünde in uns das Feuer des Geistes“.
Dann trat Kommandant Andreas Eberl ans Mikrofon und begrüßte die Festgäste und meinte, die Freiwillige Feuerwehr Weng sei auch weiterhin ein Block der Sicherheit für die Bürger in der Gemeinde. Nach dem Rückmarsch nach Weng fand im Festzelt das Mittagessen statt, ehe sich um 13.30 der Festzug in Bewegung setzte.
Die Anhängeleiter der Wenger Feuerwehr
Die Gemeinde Großnöbach kaufte am 27. Juni 1972 eine gebrauchte Anhängeleiter vom Typ Magirus mit einer maximalausfahrbaren Arbeitshöhe von 12 m. Von der Leiter-Verleihfirma A. Fürgin München wurde sie für 2 775,- DM erworben und hauptsächlich für die Wartung der damals neuinstallierten Straßenbeleuchtung im Gemeindebereich verwendet. Da diese Arbeiten von der Feuerwehr durchgeführt wurden, war es auch sinnvoll, die Leiter in unserem Feuerwehrgerätehaus in Weng auf dem bis dahin noch freien Stellplatz unterzubringen. Diese Anhängeleiter war bis 2011 im Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr Weng, zuletzt umfunktioniert zum Lichtmast für Festlichkeiten wie dem Gaufest 2011 des Schützenvereins „Ampertal“ Weng. Da sie jedoch für den laufenden Feuerwehrbetrieb aufgrund der Präsenz von modernen Drehleitern im Einsatzspektrum der Feuerwehren kaum noch eine Rolle gespielt hat und sie auch fällige TÜV- Untersuchungen nicht mehr bestanden hätte, wurde die Anhängeleiter außer Dienst gestellt und von der Gemeinde verkauft. Sie ging jedoch in den Privatbesitz Wenger Bürger über und steht somit auch weiterhin für die Festlichkeiten in der Ortschaft zur Verfügung.
4 bis 6 Juli 1975: 100 Jahre Feuerwehr Weng
Drei Tage lang wurde das 100-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Weng gefeiert. Bereits am Freitag begannen die Feierlichkeiten abends mit der “Heldenehrung” am Kriegerdenkmal. Von dort aus zog der Jubelverein mit seinen Ehrengästen ins Festzelt in Weng ein, wo der Bieranstich und ein politischer Abend stattfand.
Am Samstagabend stand dann der große bayerische Heimatabend mit der Altmühldorfer Blasmusik, Hans Ritzinger & Hannerl Obermüller, sowie den 3 lustigen Moosachern auf dem Programm. Im vollbesetzten Festzelt, welches auf dem Sportplatz errichtet worden war, wurde bis spät in die Nacht hinein gesungen, gefeiert und gelacht. Ein unvergesslicher Abend für den ganzen Ort und seine Umgebung.
Bei strahlendem Sonnenschein feierte unsere Feuerwehr den Festsonntag ihres 100-jährigen Gründungsfestes. Insgesamt 54 Vereine und über 4000 Besucher waren gekommen, um gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Weng sowie mit unserem Patenverein, der Freiwilligen Feuerwehr Jarzt-Appercha, dieses Fest zu feiern.
Auf der Festwiese gegenüber der Kirche hatte unsere Feuerwehr einen Altar errichtet, der in seiner Gestaltung wohl einmalig war. Oberstudienrat Weber betonte in seiner Festpredigt, dieses Gründungsfest sei ein Höhepunkt in der Geschichte der Feuerwehr. Nach der Predigt wurden die Fahnenbänder an die eigene Fahne und die des Patenvereins geheftet.
Kommandant Andreas Eberl ging in seinem Rückblick auf die Geschichte der Feuerwehr Weng ein. Kreisbrandrat Hans Hartshauser dankte Kommandant Eberl für den hohen Leistungsstand der Wehr, die zu den besten im Landkreis zähle. Gegen 14 Uhr versammelten sich alle Vereine auf den Seitenstraßen, um in einem großen Festzug durch Weng den Jubel- und Patenverein zu begleiten.
Nach dem großen Festumzug kehrten dann nochmals alle Gäste im Festzelt ein, um das Festwochenende bei Musik, Tanz und Geselligkeit ausklingen zulassen.
Auch zu diesem Ereignis gibt es von H.H. Oberstudienrat Josef Weber Erinnerungen aus seinen Aufzeichnungen aus dem Jahre 2000:
„Nach der Ehrung am Kriegerdenkmal zogen schwere, schwarze Wolken auf und ein richtiger Regenschauer brach los. Es war schwierig, das nötige Bier ins Zelt zu bringen, aber die Feuerwehr schaffte es.
Unvergessen auch der Abend mit der Altmühldorfer Blaskapelle, den ‚lustigen Moosachern‘ und dem unvergessenen ‚KurbiHagn‘.
Auf der Wiese vor dem Pfarrhaus wurde ein mächtiger Freialtar aufgebaut. Weithin war der Fronleichnamsteppich mit dem modernen Abendmahl aus der Münchner Feldherrnhalle zu sehen. Die Neufahrner Feuerwehr brachte sogar ihre Drehleiter mit. Mit den vielen Besuchern des Jubel-Gottesdienstes und der Altmühldorfer Blaskapelle durfte ich den Festgottesdienst feiern.“
Die „100-Jahr-Feier“ der Freiwilligen Feuerwehr Weng war bis dahin sicherlich einer der ganz großen Höhepunkte in der Geschichte unserer Wehr aber auch unseres Ortes, an den sich alle, die dabei gewesen waren, auch heute noch freudig zurückerinnern.
Ein besonderes historisches Dokument dieses Ereignisses stellt sicher die mit original Musik und Festreden vertonte Diaschau dar, welche Alfons Wildmoser sen. mit damals modernster Technik aufgenommen, fotografiert und zusammengestellt hatte.
Weitere Anschaffungen Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre
Aufgrund von zwei tragischen Einsätzen im Jahre 1977 wurden weitere wichtigen Anschaffungen für die Leistungssteigerung der Wenger Feuerwehr beschlossen:
Im Juni 1978 wurden die ersten vierPreßluftatmer-Gerätevom Typ “PA 80” beschafft.
Diese für schwierige Brandeinsätze äußerst notwendigen Geräte wurden von der jetzt für uns zuständigen Gemeinde Fahrenzhausen gekauft.
Im November 1978 wurde die Beschaffung eines Schlauchbootes für die Einsätze auf den umliegenden Gewässern unseres Schutzgebietes beschlossen. Dieses Boot, das von unserer eigenen Feuerwehrkasse bezahlt wurde, lieferte die Ballonfabrik Augsburg zu einem Anschaffungspreis von 3.800,- DM, inklusive Rettungswestenund Zubehör.
Am 29. Juli1979 konnte das Schlauchboot dann nach der Segnung bei der allgemeinen Fahrzeugweihe der Kuratie Weng offiziell in den Feuerwehrdienst übernommen werden.
Das Schlauchboot blieb bis zur Ersatzbeschaffung des neuen, motorisierten Schlauchbootes im Jahre 2011 im Dienst und wurde nach seiner Stilllegung an Bürger aus dem Gemeindegebiet verkauft, so dass es im Sommer immer noch auf der Amper angetroffen werden kann, wenn es für Ausflugs- und Freizeitfahrten verwendet wird.
Um auch für technische Hilfeleistungen gerüstet zu sein, wurde im Juni 1984 von unserer Feuerwehrführung beschlossen durch die Gemeinde Fahrenzhausen einen Bosch-Stromerzeuger mit einer elektrischenLeistung von 5 kVA zu erwerben. Für die Unterbringung bzw. den Transport dieses Gerätes sollte uns ein weiteres Feuerwehrfahrzeug dienen.
Einen „Partner“ für unser LF 8-TS – der „Unimog“ TLF 8/8
Der Kauf und die Übernahme eines gebrauchten Tanklöschfahrzeuges TLF 8/8 der Marke Mercedes
„Unimog“ wurde dann im September 1984 abgewickelt. Dieses Fahrzeug, Baujahr 1975, wurde für 2 300,-- DM von der Gemeinde Fahrenzhausen erworben. In Eigenleistung und mit vielen Arbeitsstunden wurde dieses Fahrzeug von Mitgliedern der Feuerwehr Weng um- und aufgerüstet.
Am 12. Mai 1985 war die Segnung und Indienststellung unseres restaurierten
Löschfahrzeuges durch H.H. Studiendirektor Josef Weber statt. Bei herrlichem Wetter fand auf dem neuen Friedhof neben der St. Georgskirchein Weng die Feierlichkeit mit Bürgermeister Johann Kißlinger, Kommandant VitusLamprecht mit seinen Feuerwehrmännern und vielen Gläubigen statt. Im Gasthaus Seidl in Großeisenbach fand dieser Tag mit der Blaskapelle Altmühldorf seinen geselligen und würdigen Ausklang.
Somit hatte die Feuerwehr Weng seit der Gründung ihr viertes Feuerwehrfahrzeug bzw. das erste Tanklöschfahrzeug in Besitz. Die Einsatzbereitschaft und Schlagkraft unserer Wehr wurde durch dieses Fahrzeug, das mit Stromerzeuger auf Gesamtkosten von 12 000,-- DM kam, erheblich verbessert.
Im Juni 1992 erlitt unser Unimog einen irreparablen Kupplungsschaden, weswegen er – anstelle des ebenfalls schon betagten Bachert – zur Ausmusterung anstand.
Unser Feuerwehr- und Vereinsheim der Neuzeit entsteht
Die Zeit stand nicht still und der technische Fortschritt ging unaufhaltsam weiter. Im Verwaltungsrat der Feuerwehr unter Kommandant Vitus Lamprecht machte man sich Gedanken um eine zeitgemäße und zukunftsweisende Unterkunft der Feuerwehr. Die unzulängliche Raumsituation im derzeitigen Gerätehaus sowie Beanstandungen durch die Behörden machten dies notwendig. Als künftiges Domizil konnte nur die ehemalige Volksschule Weng in Frage kommen. Diese wurde im Zuge der Schulreform 1969 aufgelöst, denn das Gebäude war ohnehin sanierungsbedürftig. Nach mehreren Besichtigungen von entsprechenden Feuerwehrhäusern auch in den Nachbarlandkreisen, wurden Skizzen, bzw. Anträge ab Februar 1984 bei der Gemeinde eingereicht. Es waren in den folgenden Jahren viele Gespräche und langwierige Verhandlungen notwendig, um dieses Projekt durchsetzen zu können.
Im September 1989 wurde mit dem Umbau des ehemaligen Schulgebäudes und dem Neubau der Fahrzeughalle begonnen, dessen Richtfest dann am 26. April 1990 gefeiert werden konnte.
Am 26. April 1992 war dann der vielleicht größte Tag in der 140-jährigenGeschichte der Freiwilligen Feuerwehr Weng.
„Wenn der Herr das Haus nicht baut, bauen die Leute vergeblich“. Dieses alte Bibelwort kristallisierte sich als Leitgedanke durch den kirchlichen und weltlichen Festakt anlässlich der Einweihungsfeier des Feuerwehr- und Vereinsheimes in Weng heraus.
Strahlender Sonnenschein ließ die viele Arbeit vergessen, die von der Feuerwehr Weng in 2250 freiwilligen Stunden geleistet wurde. Kommandant Vitus Lamprecht frohlockte: „So ein Tag, so wunderschön wie heute“.
Die Umbaukosten wurden dank guter Planung von 2,8 Mio. DM auf 2,4 Mio. DM gesenkt. So wurde aus der ehemaligen Schule eine Perle in unserer Gemeinde, erwähnte Bürgermeister Johann Kißlinger.
Jede Mark sei gut angelegt, lobte KBR Gößlund gratulierte der Gemeinde und ihren Bürgern herzlich zu dem gelungenem Umbau des alten Wenger Schulhauses. Das Einweihungsfest wurde feierlich untermalt von der 45 Mann starken Blaskapelle aus Weng in Oberösterreich (Innkreis).
Somit konnten unsere schönen, funktionsgerechten Feuerwehrgebäude in Betrieb gehen und sicherlich den Anforderungen der Zukunft gerecht werden.
Unsere Fahrzeuge der neusten Generation
Der 24. Oktober 1993 ging als weiterer Meilenstein in die Geschichte unserer Wehr ein. Feierlich weihte Professor Weber im neuen Feuerwehrgerätehaus, im Beisein zahlreicher Ehrengäste, Feuerwehrangehörige und Bürger, das neue Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 ein.
Stolz zeigten sich der neue Kommandant Leonhard Kugler und Vorstand Wilhelm Völkl über das neue Fahrzeug, das neben dem Stromerzeuger mit Beleuchtungsgeräten, Atemschutz, einem 600 Liter Wassertank, Schaumlöschmittel und vielem mehr ausgestattet ist.
Bereits im Dezember 1991 wurde für diese Anschaffung der Beschluss der Gemeinde Fahrenzhausen gefasst und ein Fahrzeug derFirmaZiegler in Giengen bestellt.
In den Jahren 1997 bis 1999 erfolgte die stufenweise Einführung des neuen Löschanzuges Modell“Bayern2000” sowie der der Einsatzjacke Modell “BF-München”. Diese Jacke wird auch von der Berufsfeuerwehr München verwendet und ist bis heute die Standardeinsatzbekleidung bei der Freiwilligen Feuerwehr Weng.
Als Ersatzbeschaffung für das 1969 in Dienst gestellte Löschfahrzeug „Bachert“ LF 8-TS erhielten wir zu unser 125-Jahrfeier ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8/6.
Dieses Fahrzeug steigerte unsere Schlagkraft ein weiteres Mal erheblich. Hersteller dieses Fahrzeuges ist die Firma IVECO/Magirus. Der Anschaffungspreis für das Fahrzeug mit der von uns gewünschten Ausrüstung lag bei ca. 300.000,- DM.
125-jähriges Gründungsfest vom 19. bis 21. Mai 2000
Mit der Einweihung des neuen Fahrzeuges stand auch der 125ste Geburtstag unserer Feuerwehr an, welcher natürlich zusammen mit der Fahrzeugweihe des IVECO/Magirus LF 8/6 gebührend gefeiert werden sollte.
Wieder einmal lud die Freiwillige Feuerwehr Weng für drei Tage – vom 19. bis zum 21. Mai 2000 – zu den Festlichkeiten in Weng ein. Dafür wurde auf dem ehemaligen Bauhofgelände ein großes Festzelt errichtet.
Bereits am Freitagnachmittag wurde der Bieranstich mit unserem Schirmherrn und damaligen 1. Bürgermeister Johann Kißlingerzelebriert, ehe am Abend die Jugend aus der ganzen Region zur ersten Flash-Over-NightParty unserer Feuerwehr erwartet wurde. Bis in die frühen Morgenstunden war das Festzelt gut gefüllt und die Stimmung prächtig.
Am Festsamstag wurde bereits ab 14:00 Uhr der Seniorennachmittag der Gemeinde abgehalten, an den sich gegen Abend der offizielle Festakt zum Totengedenken an die verstorbenen Kameraden anschloss. Mit Musik, Fahne und Standarte ging es hinauf zur Kirche St. Georg und dem davor befindlichen Kriegerdenkmal. Am Abend stand das ganze Festzelt auf den Tischen, als die bayerische Band „Blechblos‘n“ der Festgemeinde in Weng aufspielte.
Der Festsonntag begann bereits morgens um 6:00 Uhr mit dem Weckruf der Ampertaler Böllerschützen unter den Klängen der Festkapellen. Im Festzelt wurden die Gastvereine und -feuerwehren begrüßt, darunter auch viele weitere „Wenger Feuerwehren“ aus Niederbayern und Österreich.
Anschließend machte sich der Kirchenzug mit den vielen Gastvereinen auf den Weg auf den Kirchberg zur Georgshöhe hin, um den Feldgottesdienst im Schatten der St. Georgs Kirche zu begehen. Herr Pfarrer Christoph Rudolph zelebrierte gemeinsam mit Herrn Regionalpfarrer Michael Bartmann und unserem mittlerweile im Ruhestand befindlichen Studiendirektor Josef Weber den Festgottesdienst.
Am Ende wurden auch noch die Fahnenbänder und selbstverständlich noch das neue Fahrzeug im Beisein von 1. Bürgermeister und Schirmherrn Johann Kißlinger, 1. Kommandanten Bernhard Eicher und 1. Vorstand Wilhelm Völkl gesegnet und somit seiner Bestimmung übergeben.
Nach dem Gottesdienst fand man sich wieder im Festzelt zum gemeinsamen Mittagessen ein, ehe am Nachmittag der große Festumzug durch Weng stattfand, welcher von zahlreichen Zuschauern in den festlich geschmückten Straßen begeistert beklatscht wurde.
Am Ende dieses schönen Festsonntags wurden die Erinnerungsgeschenke an die vielen Feuerwehren und Vereine übergeben, die in Weng zu Gast waren. Ein einmaliger Moment war sicherlich das gemeinsame Gruppenfoto der Kommandanten und Vorstände aller angereisten Wenger Feuerwehren, welches von der tiefen Verbundenheit und Freundschaft zwischen den gleichnamigen Orten und deren Wehren zeugt. Diese wird bis zum heutigen Tage hochgehalten.
Die aktuellsten Entwicklungen bei der Wenger Feuerwehr
Ausgestattet mit einem modernen Fuhrpark und einem würdigen Feuerwehrhaus konnte die Freiwillige Feuerwehr Weng ins neue Jahrtausend starten. Seit 2003 laden die Wenger Floriansjünger die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde in regelmäßigen Abständen zum Tag der offenen Türe ein.
Viele Einwohner nutzen seitdem die Gelegenheit sich über unsere Arbeit zu informieren und den Zusammenhalt im Ort zu pflegen.
Im Jahre 2012 nutzten wir außerdem die Gelegenheit das 20-jährige Bestehen unseres Feuerwehr und Vereinsheims mit den darin beheimateten Ortsvereinen zu feiern. Die Freiwillige Feuerwehr Weng veranstaltete dazu eine Neuauflage der Flash-Over-Nightaus dem Jahre 2000.
Die allerneusten Anschaffungen – Schlauchboot QuicksilverHeavy Duty365 XS
Nachdem das 1978 in Dienst gestellte Schlauchboot nach über 30 Jahren Dienstzeit doch schon sehr in die Jahre gekommen war und auch nicht mehr den Anforderungen der modernen Wasserrettung und Umweltschutzaufgaben entsprach, wurde von der Gemeinde Fahrenzhausen ein neues, modernes Schlauchboot mit Außenbordmotor angeschafft. Anlässlich des alljährlichen Florianstages wurde es am 15. Mai 2011 durch Herrn Pfarrer Christoph Rudolph geweiht und somit feierlich in Dienst gestellt.
Technische Daten:
Länge: 365 cm
Breite: 175 cm
Schlauchdurchmesser: 46 cm
Gewicht ohne Motor: 99 kg
Max. Personen: 6 Personen
Max. Zuladung: 750 kg
Gewicht Motor: ca. 80 kg
Leistung Motor: 15 PS
Boden: Alu – Platten
Anhänger: Harbeck-Trailer
Baujahr: 2011
Einsatzbereiche:
Das Schlauchboot wird für Rettungseinsätze auf den Gewässern der Gemeinde Fahrenzhausen und den angrenzende Gemeinden eingesetzt. Durch seinen Außenbordmotor kann es auch auf der Amper und dem Amperkanaleingesetzt werden. Auch zur Personensuche auf Gewässern und Umweltschutzeinsätzen wird das Boot alarmiert. Durch seinen Transportanhänger ist das Boot sehr schnell an der Einsatzstelle verfügbar.
Beschaffung Hilfeleistungssatz
Um für Verkehrsunfälle auf den umliegenden Landstraßen und der Bundesstraße B13 besser gerüstet zu sein, wurde 2009 ein schwerer Hilfeleistungssatz beschafft. Dieser besteht aus einem Hydraulikaggregat mit Haspel, Schere, Spreizer und zwei Rettungszylinder mit Zubehör der Firma Weber Hydraulik. Am 26. April 2009 wurde diese Ausrüstung durch Pfarrer Christoph Rudoph feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
Einführung Digitalfunk bei der FF Weng
Lange wurde der Digitalfunk angekündigt und immer wieder wurde die Einführung verschoben, aber 2015 war es dann endlich soweit. Die Begriffe 2- Meterband und 4 - Meterband gehören der Vergangenheit an und nun sprechen wir von TMO (TrunkedMode Operation) und DMO (DirectMode Operation). Der Digitalfunkzeichnet sich durch eine bessere Verständigung, Abhörsicherheit und weitere vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation aus. Die Schulungen und Ausbil-dung im Digitalfunk laufen bereits auf Hochtouren.
Beschaffung eines Defibrillators
Aufgrund eines tragischen Einsatzes und für die bessere Eigensicherung der Feuerwehrkammeraden bei Einsätzen, wurde 2014 die Beschaffung eines Defibrillators beschlossen. Dieses Gerät ergänzt die medizinische Ausstattung und wird in einem Einsatzfahrzeug mitgeführt. Der Defibrillator konnte aus Spenden zweier Unternehmen und einem Zuschuss der Gemeinde finanziert werden. Der robuste LIFEPAK®1000 Defibrillator ist ein benutzerfreundlicher, automatisierter, externer Defibrillator (AED), der auch für die Verwendung durch Feuerwehren entwickelt wurde.
Funkrufname: Florian Weng 42/1
Das Löschgruppenfahrzeug (H)LF 8/6 wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr Weng 1993 in Dienst gestellt und wird aufgrund seiner Ausrüstung für die Brandbekämpfung, Wasserförderung und für Einsätze mit schwerer Technischer Hilfeleistung eingesetzt. Der leistungsfähige Hilfeleistungssatz ist für den Einsatz bei schweren Verkehrsunfällen geeignet und mit einer Rettungsschere, Rettungsspreizer, 2 Teleskop Rettungszylindern und einer Schnellangriffshaspel mit 20m Hydraulikschlauchversehen. Die Schere besitzt eine maximale Schneidleistung von 1030 kN und
durchtrennt Bauteile der neusten PKW Generationen.
Ein 9 kVA Stromerzeuger ermöglicht den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Stromverbraucher an der Einsatzstelle. Durch seinen stationären Lichtmast auf dem Dach des Fahrzeuges ist eine schnelle Ausleuchtung der Einsatzstelle möglich.
Ein im Fahrzeug mitgeführter Zieh-FixKoffer (Türöffnungswerkzeug) ermöglicht uns in einer Gefahrensituation den schnellen Zugang in abgesperrte Wohnbereiche. Zusätzlich wird in diesem Fahrzeug ein Rettungsrucksack mit erweiterter Erste Hilfe Ausstattung und ein Defibrillator mitgeführt
Funkrufname: Florian Weng 43/1
Das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 wurde zum125-jährigenGründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Weng 2000 in Dienst gestellt und wird aufgrund seiner Ausrüstung für die Brandbekämpfung, Wasserförderung und für kleinere technischeHilfeleistungeneingesetzt.
Ferner rückt dieses Fahrzeug als Unterstützung bei Verkehrsunfällen mit an die Einsatzstelle aus und übernimmt Aufgaben bei der Brandabsicherung und Verkehrsabsicherung.
Die auf dem Fahrzeug befindliche Tragkraftspritze ermöglicht eine Wasserförderung an schwer zugänglichen Stellen, die mit dem Fahrzeug nicht erreicht werden können.
Der Stromerzeuger ermöglicht den Einsatz mehrererStromverbraucher an der Einsatzstelle. Durch seinen stationären Lichtmast auf dem Dach des Fahrzeuges ist eine schnelle Ausleuchtung der Einsatzstelle möglich.
Mit einer Überdruckbelüftungseinheit ausgestattet ist es im Brandeinsatz möglich verrauchte Gebäude zu belüften und so Rauch- und Staubpartikel zu entfernen.